Der Fahrkomfort und die Sicherheit von elektrischen Fahrzeugen hängen in erheblichem Maße von der Leistung, Lebensdauer und Funktionalität von nasslaufenden Lamellenkupplungen ab, die als Subsystem der Kraftübertragung im Antriebsstrang dienen. Im Rahmen des Projekts wird eine Änderung der Getriebeöleigenschaften aufgrund von Wassereintrag und Eisenpartikeln, die durch Umwelteinflüsse bzw. den Verschleiß verschiedener Maschinenelemente in das Öl eingebracht werden, untersucht. Diese Leistungsminderung wird durch die tribologischen Veränderungen im Reibungsverhalten von nassen Lamellenkupplungen bewertet. ICP-Untersuchungen haben gezeigt, dass von allen durch Verschleiß erzeugten Elementen insbesondere Eisen zu einer Verschlechterung der Öleigenschaften führt. Um diesen Einfluss gezielt zu untersuchen, werden Versuche mit künstlich zugegebenem Eisenpulver sowie mit bereits vorgeschädigten Ölen durchgeführt und die Wechselwirkung bei Wasserzugabe analysiert. Somit kann gezielt der Einfluss von Eisenpartikeln unabhängig von eingebrachter Energie in das System untersucht werden. Die Leistungsminderung des Getriebeöles wird mittels des Reibungszahlgradienten über der Gleitgeschwindigkeit mit dem Wasser- und Eisengehalt sowie dem mechanischen Energieeintrag in das Getriebeöl korreliert.