
Durchgängige Zuverlässigkeit
im Einsatz
Mobiler Manipulatoren
Das Forschungsvorhaben DriEM² (Durchgängige Zuverlässigkeit im Einsatz Mobiler Manipulatoren) betrachtet erstmalig mobile Manipulatoren im Einsatz für die zivile Sicherheit sowohl ganzheitlich aus Systemsicht als auch modular aus Komponentensicht, um aktuelle Problemstellungen von typischen Anwendern, wie zum Beispiel dem Bayerischen Landesamt für Umwelt, der Werkfeuerwehr der TU München und dem Landeskriminalamt Bayern, zu lösen. Bisherige Forschungsprojekte betrachten meist ausschließlich Komponenten oder die separate Funktionalität von Robotern wie Regelung, Kognition oder autonomes Verhalten. Diese Entwicklungen können jedoch die Anforderungen der beschriebenen Anwender nicht vollständig abdecken.

Im Projekt wird eine modulare Architektur entworfen, die es ermöglicht, unterschiedliche Hard- und Softwarekomponenten einzusetzen, um die unterschiedlichen Anforderungen der am Projekt beteiligten Partner zu erfüllen. Die Architektur soll eine durchgängige Zuverlässigkeit von der Bedienung bis zu den Aktoren und zurück von den Sensoren bis zur Visualisierung gewährleisten. Dafür sollen sowohl aktuelle Technologien weiterentwickelt als auch kommerzielle Produkte eingesetzt werden. Die Architektur ermöglicht eine neue Flexibilität bei den Herstellern durch effizientes Kombinieren der einzelnen Komponenten im Herstellungsprozess und bei den Anwendern, indem durch einfache Änderungen am Manipulator auf unerwartete oder sich ändernde Gefahrensituationen reagiert werden kann.

Zusätzlich wird ein Konzept zur Schulung und zum Training des Personals in Stresssituationen entwickelt. Dieses Konzept sollte es ermöglichen, die nötige Erfahrung am Manipulator mittels Simulation auch ohne Präsenz des realen Manipulators aufzubauen. Dies bedeutet auch, dass die Schulung auf den jeweils verwendeten Robotertyp mit all seinen Systemen angepasst werden kann. Zusätzlich wird noch in verschiedene Stufen, wie z. B. „theoretische Ausbildung“ oder „Simulationsausbildung“ eingeteilt, damit eine optimale Anpassung auf den Kenntnisstand der Auszubildenden erfolgen kann. Alle während des Projekts entwickelten Konzepte sollen produktnah umgesetzt und implementiert werden, um den beteiligten KMU eine anschließende Produktentwicklung zu ermöglichen.
Partner:
Projektträger:
