DESIM
Simulation verteilter Entwicklungsprozesse
Schlagworte
Modellbildung & Simulation, verteilte Entwicklung
Problemstellung
Aufgrund der Komplexität innerhalb der einzelnen Fachbereiche (Karosserie, Fahrwerk, Antrieb usw.) ist die Fahrzeugentwicklung heute zumeist dezentral organisiert. Das bedeutet, dass die einzelnen Komponenten eines Fahrzeugs in unterschiedlichen Abteilungen entwickelt werden und in bestimmten Abständen ein virtueller Prototypen aufgebaut wird, mit dessen Hilfe ein Test des Gesamtfahrzeugs erfolgt. Dieses Vorgehen verhindert ein schnelles und vollumfängliches Bewerten von Bauteiländerungen, da nur zu bestimmten Zeitpunkten ein aktueller Stand des gesamten Fahrzeugs vorliegt und analysiert werden kann. Neue Absicherungsprozesse (kontinuierlich anstatt phasenorientiert) könnten diesbezüglich Vorteile mit sich bringen – sind bis heute jedoch noch nicht vollständig untersucht.
Zielstellung
Das Ziel der Arbeit besteht darin eine Simulationsmethode aufzubauen, mit der sich Entwicklungsprozesse objektiv bewerten lassen. Zur Validierung der Methode werden empirische Daten aus dem Fahrzeugentwicklungsprozess eines Automobilherstellers genutzt.
Vorgehen
Um komplexe Entwicklungsprozesse möglichst präzise zu modellieren gilt es verschiedene Methoden miteinander zu koppeln. Während für deterministische Abläufe ereignisorientierte Ansätze in Frage kommen, braucht es für stochastische Prozesse eher Methoden, die eine tiefe Modellierung erlauben, wie etwa agentenbasierte Simulationen.
Projektpartner
BMW Group
Laufzeit
Dezember 2018 bis Dezember 2021